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Aktualisierung, Erweiterung und verbesserte Zugänglichmachung des evidenzbasierten Präventionsprogramms „REBOUND“
Hintergrund
Das REBOUND Präventionsprogramm, entwickelt zwischen 2010 und 2013, hat sich als wirksames Instrument zur Förderung der psychischen Gesundheit und Resilienz von Jugendlichen in Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen erwiesen. Eine wissenschaftliche Evaluationsstudie konnte die positiven Effekte des Programms belegen, insbesondere in Bezug auf den kontrollierten Gebrauch von Alkohol, die Reduktion von Betrunkenheitserfahrungen, die Zunahme an Wissen über psychoaktive Substanzen und den Rückgang des Cannabiskonsums.
Ziele
Das Projekt REBOUND 2.0 verfolgt das übergeordnete Ziel, das bestehende Präventionsprogramm zu aktualisieren und zu erweitern. Im Einzelnen sollen folgende Ziele erreicht werden:
- Aktualisierung der medienpädagogischen Kurzfilme.
- Überarbeitung und Digitalisierung der Arbeitsmaterialien zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Nutzbarkeit.
- Entwicklung einer Edition für junge Erwachsene, um die Zielgruppe der 18- bis 25-Jährigen besser anzusprechen.
- Entwicklung eines hybriden Weiterbildungskonzepts zur Erhöhung der Reichweite des Programms.
- Pilotierung der Edition für junge Erwachsene mit studentischen Multiplikatoren.
- Externe Evaluation der Edition für junge Erwachsene (Universität Greifswald).
Methoden
Das Projekt gliedert sich in mehrere Arbeitspakete: Zunächst werden die medienpädagogischen Kurzfilme inhaltlich und ästhetisch überarbeitet. Parallel dazu erfolgt die Überarbeitung und Digitalisierung der Arbeitsmaterialien. In einem partizipativen Prozess wird eine Edition für junge Erwachsene entwickelt, die auf deren spezifische Lebenswelten und Herausforderungen zugeschnitten ist. Ein hybrides Weiterbildungskonzept, das Web Based Training mit Präsenzveranstaltungen kombiniert, wird erstellt. Abschließend wird die Edition für junge Erwachsene mit studentischen Multiplikatoren pilotiert und evaluiert.
Die Edition für junge Erwachsene wird durch den Kooperationspartner Universität Greifswald (Institut für Psychologie, Professur Digital Health and Prevention) im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie evaluiert.
Ausblick
Mit REBOUND 2.0 soll ein bewährtes Präventionsprogramm aktualisiert und erweitert werden, um auch weiterhin einen wirksamen Beitrag zur Suchtprävention und Förderung der Risikokompetenz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu leisten. Durch die Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen (rechtliche Neubewertung des Cannabiskonsums, technologischer Fortschritt, veränderte Konsumgewohnheiten), die Erweiterung für junge Erwachsene und die externe Evaluation hat das Projekt das Potenzial, die Präventionsarbeit in Deutschland positiv zu beeinflussen und einen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit zu leisten.
Literatur
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Jungaberle, H., & Nagy, E. (2015). Pilot Evaluation Study of the Life Skills Program REBOUND: Effects on Substance Use, Knowledge About Substances, and Risk Perception. SAGE Open, 5(4). https://doi.org/10.1177/2158244015617515
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Kröninger-Jungaberle, H., et al. (2015). REBOUND: A media-based life skills and risk education programme. Health Education Journal, 74(6), 705–719. https://doi.org/10.1177/0017896914557097
Laufzeit
01.06.2024 – 31.05.2026
Projektverantwortliche
- Patrick Wentorp, B.A. Philosophie-Neurowissenschaften-Kognition
- Maximilian von Heyden, M.Sc. Public Health
Kooperationspartner
Gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit
Studieninformation zu REBOUND 2.0
Im Rahmen des Forschungsprojekts REBOUND 2.0 wird ein Präventionsprogramm für junge Erwachsene im Hochschulkontext entwickelt und evaluiert. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald durchgeführt und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit gefördert.
Für die Entwicklung und Erprobung des Programms suchen wir Studierende, die an der Studie teilnehmen möchten. Nachfolgend finden Sie Informationen zur Teilnahme für Hochschulen und Studierende.
Für Hochschulen
Fördern Sie die mentale Gesundheit Ihrer Studierenden mit REBOUND 2.0!
REBOUND 2.0 wird in Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald entwickelt und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit gefördert. Das Programm zielt darauf ab, die psychische Widerstandskraft, Resilienz und Emotionsregulation junger Erwachsener zu stärken, um sie frühzeitig auf die Herausforderungen des Studiums und Berufslebens vorzubereiten
Wann findet das Programm statt?
- Zwei Workshop-Wochenenden im November 2024 und April 2025. Studierende werden als Trainer:innen ausgebildet und entwickeln in einem ko-kreativen Prozess das finale Programm mit.
- Die Umsetzung des Programms durch die Studierenden an ihren jeweiligen Hochschulen ist ab dem Wintersemester 2025/2026 in hochschulspezifischen Einbettungsformen geplant.
Vorteile für Ihre Hochschule:
Durch die Integration von REBOUND 2.0 in das Lehrangebot Ihrer Hochschule bieten Sie Ihren Studierenden:
- Innovatives Lehrangebot: Ein praxisorientiertes Seminar, das nicht nur auf die Gesundheit der Studierenden fokussiert, sondern auch wichtige Lebens-kompetenzen wie Resilienz, Emotionsregulation und Entscheidungsfähigkeit fördert.
- Prävention schädlichen Substanzkonsums: Das Programm verfolgt einen umfassenden Ansatz der Gesundheitsförderung, der auch die Prävention von schädlichem Substanzkonsum einschließt.
- Wissenschaftliche Reflexion: Studierende werden dazu angeregt, sich kritisch mit den Inhalten und der Didaktik eines wissenschaftlich fundierten Lebens- und Risikokompetenzprogramms auseinanderzusetzen.
Wie können Hochschulen kooperieren?
- Identifizieren Sie interessierte Ansprechpersonen an Ihrer Hochschule, die sich am Projekt beteiligen möchten.
- Lassen Sie uns über geeignete Einbettungsformen für das REBOUND 2.0 Programm an Ihrer Hochschule sprechen. Vereinbaren Sie dazu ein kurzes Gespräch, um die beste Implementierungsstrategie zu erörtern.
- Verbreiten Sie die Informationen zum Programm unter Ihren Studierenden.
Für Studierende
Gestalte die Zukunft der mentalen Gesundheit junger Erwachsener mit REBOUND 2.0!
Gemeinsam können wir evidenzbasierte Wege für Resilienz, Gesundheitsförderung und persönliches Wachstum entwickeln.
REBOUND 2.0 wird in Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald entwickelt und durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit gefördert. Das Projekt zielt darauf ab, ein Präventionsprogramm speziell für 18- bis 25-Jährige im Hochschulkontext zu gestalten. Deine Mitarbeit kann dazu beitragen, innovative Ansätze für mentale Gesundheit und Risikokompetenz zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse von Studierenden zugeschnitten sind.
Was erwartet dich?
- Peer-Education: Arbeite mit anderen Studierenden zusammen und setze das Programm in Workshops oder Seminaren an deiner Hochschule um.
- Wissenschaftliche Reflexion: Vertiefe dein Wissen in den Bereichen psychische Gesundheit, Risikokompetenz und Suchtprävention auf wissenschaftlicher Grundlage.
- Vernetzung: Arbeite mit engagierten Studierenden aus ganz Deutschland und Expert:innen der Universität Greifswald zusammen.
- Persönliche Entwicklung: Stärke wichtige Soft Skills wie Empathie, Kommunikation und Selbstreflexion.
- Kostenlose Teilnahme, inklusive Unterkunft und Verpflegung während des Workshops in Berlin.
- Zertifikat und Praxiserfahrung: Erhalte ein offizielles Zertifikat als REBOUND 2.0-Multiplikator:in und sammle wertvolle Praxiserfahrung für dein Studium und deine zukünftige Karriere.
Der Einstieg in REBOUND 2.0 – Workshop im November 2024 in Berlin
- Wann: 22. – 24. November 2024
- Wo: Berlin-Mitte (genauer Ort folgt)
- Dauer: Freitag 19:00 Uhr bis Sonntag 16:00 Uhr
Bereit, die Zukunft der Gesundheitsförderung mitzugestalten?
Deine Perspektive, deine Ideen und dein Engagement sind gefragt. Werde Teil von REBOUND 2.0 – für eine resilientere und selbstbestimmtere Generation junger Erwachsener!
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