Schools That Care

Prävention in der Schule gemeinsam planen und weiterentwickeln.

Eine Kooperation mit dem Deutschen Präventionstag, dem Landespräventionsrat Niedersachsen, dem Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein und der Stiftung Deutsches Forum Kriminalprävention

Förderliche Rahmenbedingungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene schaffen

Mit der Methode „Schools That Care – STC“ können Schulen ihre Präventions­arbeit für Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter:innen zielgenauer und wirksamer gestalten. Schulen können mit der Methode partizipativ und datengestützt eine fundierte Strategie für die Gewalt­-/ Suchtprävention sowie die Gesundheits- und Entwicklungsförderung von Kindern und Jugendlichen erarbeiten.

Die Methode STC hilft Schulen dabei, wirksame Präventionsangebote pass­genau und bedarfsgerecht auszuwählen und nachhaltig umzusetzen.

Wie gelingt die Entwicklung einer schulischen Präventions­strategie mit STC?

STC wird in einer Schule schrittweise in 6 Phasen eingeführt. Die Phasen bauen aufeinander auf und stellen eine „Roadmap“ für die Entwicklung einer wirkungsorientierten Präventionsstrategie in der Schule dar.

Bereitschaft klären

  • Ist die Bereitschaft von Seiten der Schulleitung und des Kollegiums für die Anwendung von STC vorhanden?
  • Unterstützt die Schulsozialarbeit eine gemeinsame Präventionsstrategie?

Wir beraten Sie bei allen Fragen zu STC und der Beantragung einer Förderung im Rahmen des Präventionsgesetzes (§ 20a SGB V)

Organisieren

  • Wer übernimmt die Verantwortung für den STC-Prozess?
  • Sind die wichtigsten Entscheider:innen an Bord (Schulleitung, Schüler:innenvertretung, Elternvertretung, Schulsozialarbeit, Präventionslehrer:in)?
  • Welche externen Akteure (Schulträger, Schulbehörde, Polizei, freie Träger, Beratungsstellen, Vereine) müssen einbezogen werden?

Schulprofil: Risikoanalyse

  • Welche Risiko­ und Schutz­faktoren für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen sind in der Schule bedeutsam?
  • Optional: Welche Belastungsfaktoren gibt es, die sich auf die Zufriedenheit der Lehrer:innen und das Schulklima auswirken?
  • Welche der verschiedenen Faktoren können gemeinsam verändert werden?

Mit einer repräsentativen Befragung werden Kinder und Jugendliche zu den Risiko-­ und Schutzfaktoren in ihrem Leben befragt und an der Erstellung eines schulischen Präventionsprofils beteiligt. Aus den Ergebnissen der Befragung und bereits vorhanden Daten können in der Schule die Präventionsbedarfe ermittelt werden.

Schulprofil: Stärkenanalyse

  • Wie gut ist das bestehende Präventionsangebot in der Schule aufgestellt?
  • Sind die Angebote auf die wichtigsten Risiko­- und Schutzfaktoren für Kinder und Jugendliche ausgerichtet?
  • Wird mit effektiven Präventions­programmen gearbeitet?
  • Wo bestehen Lücken und Überschneidungen im Präventionsangebot in der Schule?

Die Programmbestandsaufnahme der schulischen Präventionsangebote liefert die fehlenden Informationen.

Handlungskonzept erstellen

  • Welche bestehenden Präventions­programme und ­-angebote sollen in der Schule verstärkt werden?
  • Welche effektiven neuen Programme werden gebraucht?
  • Welche überprüfbaren Ziele bestehen für die Angebote in der Schule?

Die Grüne Liste Prävention bietet eine Übersicht über evaluierte und effektive Präventionsprogramme. Programme können in der Grünen Liste passgenau nach dem schulischen Präventionsprofil ausgewählt werden. Im schulischen Präventions- bzw. Handlungskonzept werden überprüfbare Ziele für die Maßnahmen festgelegt. Die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz sowie Landesvorgaben werden berücksichtigt.

Umsetzen und auswerten

  • Wie können Präventions­programme mit guter Qualität und Reichweite umgesetzt werden?
  • Wie können Ressourcen (z.B. nach § 20a SGB V) für die Aktivitäten mobilisiert werden?
  • Wie kann eine nachhaltige Verankerung der Angebote erfolgen?
  • Wie werden (Zwischen­-)Ergebnisse bei der Umsetzung der Präventionsprogramme festgestellt und wie kann nachgesteuert werden?

Die regelmäßige Wiederholung der ­Schüler:innenbefragung liefert Antworten über die Entwicklungen bei den Kindern und Jugendlichen.

STC in der Praxis

Implementierung

Stand 16.09.2023

Warum haben Sie sich für STC entschieden?

„Wir haben uns für STC entschieden, da wir uns gefragt haben, wie wir uns dem sehr großen Berg an Präventionsfeldern erfolgreicher stellen können. Die Pandemie hat große Probleme mit sich gebracht, aber auch die Entwicklung technischer Möglichkeiten, auf die wir uns nicht vorbereitet gefühlt haben. Erziehungsaufgaben spielen eine immer wichtigere Rolle und wir haben das Gefühl, dass Elternhäuser vielfach mehr Unterstützung brauchen. Gesundheits- und Suchtpräventionsthemen, wie z.B. Drogensucht oder auch Spielsucht wurden hier noch gar nicht erwähnt. Unser Präventionskonzept soll ein gelebtes Konzept sein, welches zu unserer Schülerschaft, aber auch zu unserer Elternschaft und zu unserem Personal passt. Es soll fest verankert, von allen getragen und auch weitergelebt werden, wenn einzelne Personen nicht mehr der eigenen Schule zur Verfügung stehen.“

Warum haben Sie sich für STC entschieden?

„Wir kommen im Umgang mit Problemverhaltensweisen und der Konfrontation mit familiären Konflikten oft an unsere Grenzen. Wir wünschen uns durch den STC-Prozess einerseits pädagogische Handlungskompetenz und andererseits auch eine stärkere Vernetzung mit externen Beratungsstellen in unserer Region.“

Was sind die Themen, bei denen Sie sich Veränderung wünschen?

„Wir wünschen uns für unsere Schülerschaft, dass sie mehr Verantwortung übernehmen. Das kann natürlich das eigene Lernen betreffen, aber auch sämtliche Entscheidungen, die sie für sich treffen. Natürlich wünschen wir uns auch, dass sie verantwortungsvoll im sozialen Miteinander agieren. Vielfach erleben wir Frust, Lethargie und Perspektivlosigkeit. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen sich als wirksam erleben und ressourcenorientiert auf ihr Leben blicken.“

Was sind die Themen, bei denen Sie sich Veränderung wünschen?

„Ich wünsche mir für unsere Schülerinnen und Schüler Unterstützung dabei, Konflikte konstruktiv zu klären – zum Beispiel durch Programme, die soziale und emotionale Kompetenzen fördern oder durch Maßnahmen zur Stärkung der Klassengemeinschaft.“

Was sind die Themen, bei denen Sie sich Veränderung wünschen?

„Wir wünschen uns für unsere Schülerschaft, dass sie mehr Verantwortung übernehmen. Das kann natürlich das eigene Lernen betreffen, aber auch sämtliche Entscheidungen, die sie für sich treffen. Natürlich wünschen wir uns auch, dass sie verantwortungsvoll im sozialen Miteinander agieren. Vielfach erleben wir Frust, Lethargie und Perspektivlosigkeit. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen sich als wirksam erleben und ressourcenorientiert auf ihr Leben blicken.“

Wo sehen Sie Ihre Schule in drei Jahren?

„Unsere Schule hat eine klare Vision davon, wie sie Prävention stärken und Gesundheit fördern möchte. Die Vision wird vom gesamten Kollegium mitgetragen. Wir erleben uns als selbstwirksam und handlungskompetent.“

Wo sehen Sie Ihre Schule in drei Jahren?

„In drei Jahren blicken wir positiv gestimmt und zufrieden auf STC zurück. Wir freuen uns darüber, diesen Prozess angegangen zu sein, da sich unsere gesamte Schulgemeinschaft mittlerweile mehr mit der eigenen Schule identifiziert. Schule und Freizeit sind für unsere Schülerschaft nicht mehr klar voneinander zu trennen. Sie geht in der Regel gerne in die Schule und das Miteinander ist zugewandt. Die Schülerschaft ist aktiv in die Planung und Durchführung von Projekten beteiligt.“

Kontakt

Ihre Ansprechpartnerin

Mandy Tuxhorn, B.Sc.

[email protected]
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