Dieser Blogbeitrag basiert auf dem wissenschaftlichen Artikel von Prenger, R., Tappel, A.P.M., Poortman, C.L. & Schildkamp, K. (2022). How can educational innovations become sustainable? A review of the empirical literature. Frontiers in Education, 7, 970715. https://doi.org/10.3389/feduc.2022.970715

Einleitung: Vom Bildungsbereich zur Prävention – Warum Nachhaltigkeit entscheidend ist

Die Implementierung neuer Ansätze und Programme ist sowohl im Bildungsbereich als auch in der Prävention und Gesundheitsförderung eine zentrale Herausforderung. Doch die eigentliche Schwierigkeit besteht nicht darin, eine Innovation zu starten, sondern sie nachhaltig in die organisatorischen Strukturen zu integrieren. Wie Hargreaves und Fink (2012) treffend formulierten: „Der schwierigste Teil jeder Bildungsinnovation ist nicht, wie man anfängt, sondern wie man die Innovation innerhalb der Organisation aufrechterhält.“

Diese Erkenntnis hat eine unmittelbare Relevanz für Fachkräfte in der Prävention und Gesundheitsförderung. Täglich werden neue Programme initiiert, Interventionen implementiert und Ansätze erprobt – doch wie viele davon überdauern die anfängliche Begeisterung und werden zu einem festen Bestandteil der täglichen Praxis? Der von Prenger und Kollegen (2022) durchgeführte systematische Review bietet wertvolle Einblicke in die Faktoren, die die Nachhaltigkeit von Innovationen beeinflussen. Die Autoren haben 44 empirische Studien aus dem Bildungsbereich analysiert, um ein umfassendes Bild der Nachhaltigkeitsfaktoren zu zeichnen.

Obwohl der Review sich auf den Bildungsbereich konzentriert, sind die Erkenntnisse in hohem Maße auf den Präventions- und Gesundheitsförderungssektor übertragbar. Beide Bereiche teilen ähnliche Herausforderungen: Sie arbeiten mit unterschiedlichen Zielgruppen, sind auf langfristige Verhaltens- und Systemänderungen ausgerichtet und müssen mit begrenzten Ressourcen nachhaltige Wirkungen erzielen. Diese Parallelen ermöglichen einen wertvollen Wissenstransfer vom Bildungs- in den Gesundheitssektor.

Kernaspekte der Nachhaltigkeit: Mehr als nur Fortführung

Eine zentrale Erkenntnis des Reviews ist, dass Nachhaltigkeit mehr bedeutet als die bloße Fortsetzung einer Innovation. Basierend auf ihrer umfassenden Analyse definieren die Autoren Nachhaltigkeit als „Prozess der Integration der Kernaspekte der Intervention in organisatorische Routinen, die an die laufende Arbeit anpassbar sind, mit Aufrechterhaltung oder Fortsetzung verbesserter Ergebnisse“ (Prenger et al., 2022). Diese Definition hebt vier wesentliche Elemente hervor:

1. Integration in organisatorische Routinen: Nachhaltige Innovationen werden Teil der regulären Abläufe und Strukturen einer Organisation. Sie werden nicht mehr als „etwas Neues“ oder „zusätzliche Aufgabe“ wahrgenommen, sondern als selbstverständlicher Bestandteil der täglichen Praxis. Dies spiegelt sich in wiederkehrenden Handlungsmustern wider, an denen verschiedene Akteure beteiligt sind (Coburn & Turner, 2012).

2. Beibehaltung der Kernaspekte: Während Anpassungen unvermeidlich sind, müssen die zentralen Elemente einer Innovation – jene Komponenten, die für ihre Wirksamkeit entscheidend sind – beibehalten werden. Diese „Core Components“ umfassen die Funktionen, Prinzipien und damit verbundenen Aktivitäten, die notwendig sind, um die angestrebten Ergebnisse zu erzielen (Blase & Fixsen, 2013).

3. Anpassungsfähigkeit: Nachhaltige Innovationen sind nicht statisch, sondern entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter. Sie passen sich an veränderte Bedingungen an, ohne ihre Kernprinzipien zu verlieren. Diese Flexibilität ermöglicht es Fachkräften, die Innovation an spezifische Kontexte anzupassen und gleichzeitig deren Wirksamkeit zu erhalten (Elias, 2010).

4. Aufrechterhaltung oder Verbesserung der Ergebnisse: Letztendlich müssen nachhaltige Innovationen positive Ergebnisse über längere Zeiträume hinweg liefern. Der Fokus liegt nicht nur auf der Implementierung der Innovation selbst, sondern auf ihrer Fähigkeit, kontinuierlich Wirkung zu erzielen (Stringfield et al., 2008).

Diese multidimensionale Sichtweise auf Nachhaltigkeit verdeutlicht, dass es sich um ein komplexes Phänomen handelt, das weit über die bloße Fortführung einer Initiative hinausgeht. Für Fachkräfte in der Prävention und Gesundheitsförderung bedeutet dies, dass sie bereits bei der Planung neuer Programme die langfristige Integration in bestehende Strukturen mitdenken müssen.

Einflussfaktoren auf die Nachhaltigkeit: Ein umfassendes Modell

Basierend auf ihrer umfassenden Analyse identifizierten Prenger und Kollegen (2022) vier Hauptkategorien von Faktoren, die die Nachhaltigkeit von Innovationen beeinflussen. Diese Faktoren stellen einen evidenzbasierten Rahmen dar, der Fachkräften in der Prävention und Gesundheitsförderung helfen kann, die langfristige Wirksamkeit ihrer Initiativen zu fördern.

Die folgende Matrix bietet einen strukturierten Überblick über diese Einflussfaktoren, ihre Subfaktoren und deren Bedeutung für die Nachhaltigkeit von Innovationen. Sie ist als praktisches Werkzeug für Fachkräfte konzipiert, um die eigenen Initiativen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeitspotenziale zu analysieren und gezielt zu verbessern.

Übersicht der Einflussfaktoren auf die Nachhaltigkeit von Innovationen (basierend auf Prenger et al., 2022)
Kategorien Subfaktoren Beschreibung Beispielquellen
Organisatorische Merkmale Zusammenarbeit Kollegiale Zusammenarbeit für Austausch und gemeinsame Problemlösung; wirkt isolierter Arbeitsweise entgegen Gilad-Hai & Somech (2016); Edwards Groves & Rönnerman (2013)
Wissensaustausch Austausch von Erfahrungen, Materialien und Ergebnissen innerhalb und außerhalb der Organisation Andreou et al. (2015); Stringfield et al. (2008)
Organisationskultur Unterstützende und offene Kultur mit gemeinsamen Verständnis der Kernkomponenten Bambara et al. (2012); Zehetmeier (2015)
Fluktuation Geringe Mitarbeiter- und Führungsfluktuation fördert Kontinuität und Wissenserhalt Sandholtz & Ringstaff (2016); Saito et al. (2012)
Führungsmerkmale Verteilte Führung Demokratische Entscheidungsprozesse, die verschiedene Akteure einbeziehen und Eigenverantwortung fördern Kirtman (2002); Furman Shaharabani & Tal (2017)
Vision, Normen und Ziele Klare gemeinsame Vision und Ziele für die Innovation, die bereits vor Implementierung formuliert werden Martin et al. (2006); Bean et al. (2015)
Individualisierte Unterstützung Coaching, Feedback und Wertschätzung durch Führungskräfte King (2016); Kafyulilo et al. (2016)
Fachwissen und Vorbildfunktion Führungskräfte demonstrieren Fachwissen und modellhaftes Verhalten bezüglich der Innovation Bambara et al. (2012); Lewin et al. (2009)
Merkmale der Innovation Effektivität und Effizienz Nachweisliche Wirksamkeit und angemessenes Verhältnis von Aufwand und Nutzen Gilad-Hai & Somech (2016); Ferguson et al. (2011)
Struktur Klare Abläufe und Strukturen, die routinemäßig als Teil der Organisation genutzt werden können Pinkelman et al. (2015); Elder & Prochnow (2016)
Positive Verstärkung Eingebaute Mechanismen zur Erfolgsmessung und positiven Rückmeldung Kirtman (2002); Benz et al. (2004)
Individuelle Merkmale Einstellungen und Motivation Akzeptanz, Engagement und positive Einstellung der Mitarbeitenden gegenüber der Innovation Mouza (2009); Ng & Nicholas (2013)
Vertrauen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in die Innovation und in Kollegen Saito et al. (2012); Deaney & Hennessy (2007)
Wissen und Fähigkeiten Prozedurales und konzeptionelles Wissen zur Umsetzung der Innovation King (2016); Deaney & Hennessy (2007)

Praktische Implikationen für die Prävention und Gesundheitsförderung

Die Ergebnisse des Reviews haben direkte Implikationen für Fachkräfte in der Prävention und Gesundheitsförderung:

Nachhaltigkeit von Anfang an mitdenken

Nachhaltigkeit darf nicht als Nachgedanke betrachtet werden, sondern muss von Beginn an in die Planung einbezogen werden. Dies bedeutet:

  • Bereits vor dem Start einer neuen Initiative eine klare Vision entwickeln, wie diese langfristig in bestehende Strukturen integriert werden kann
  • Die Kernkomponenten der Initiative identifizieren, die für ihre Wirksamkeit unerlässlich sind
  • Flexible Elemente bestimmen, die an lokale Gegebenheiten angepasst werden können
  • Messbare Indikatoren für den Erfolg festlegen, die über Zeit verfolgt werden können

Förderung einer unterstützenden Organisationskultur

Die Organisationskultur spielt eine Schlüsselrolle für die Nachhaltigkeit. Fachkräfte sollten:

  • Formelle und informelle Räume für Zusammenarbeit und Wissensaustausch schaffen
  • Ein gemeinsames Verständnis der Kernkomponenten der Initiative fördern
  • Neue Mitarbeitende systematisch einarbeiten und mit dem nötigen Wissen ausstatten
  • Strategien zur Minimierung der Auswirkungen von Personalfluktuation entwickeln
  • Netzwerke mit anderen Organisationen aufbauen, um Wissen und Ressourcen zu teilen

Verteilte Führungsstrukturen etablieren

Leadership ist nicht an eine Position gebunden, sondern kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden:

  • Entscheidungsprozesse demokratisch gestalten und verschiedene Stakeholder einbeziehen
  • Eigenverantwortung und Mitspracherecht auf verschiedenen Ebenen fördern
  • Klare Vision und Ziele kommunizieren, die mit den Werten der Mitarbeitenden im Einklang stehen
  • Individualisierte Unterstützung anbieten, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingeht
  • Als Vorbild agieren und selbst Engagement für die Initiative zeigen

Strukturierte und wirksame Interventionen auswählen

Die Merkmale der Initiative selbst beeinflussen ihre Nachhaltigkeit:

  • Evidenzbasierte Interventionen mit nachgewiesener Wirksamkeit auswählen
  • Klare Strukturen und Abläufe etablieren, die in den Arbeitsalltag integriert werden können
  • Mechanismen zur positiven Verstärkung einbauen, z.B. durch regelmäßiges Feedback
  • Die Initiative an bestehende Programme und Prioritäten anknüpfen

Individuelle Faktoren adressieren

Schließlich spielen die beteiligten Personen eine zentrale Rolle:

  • Das Engagement und die Motivation der Mitarbeitenden fördern
  • Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und in die Initiative stärken
  • Kontinuierliche Fortbildung und Unterstützung anbieten, um Wissen und Fähigkeiten zu entwickeln
  • Erfolge sichtbar machen und würdigen

Fazit: Nachhaltigkeit als komplexes, aber gestaltbares Phänomen

Die Erkenntnisse aus dem systematischen Review von Prenger et al. (2022) zeigen, dass Nachhaltigkeit ein komplexes, aber gestaltbares Phänomen ist. Es geht weit über die bloße Fortführung einer Initiative hinaus und umfasst die Integration in organisatorische Routinen, die Beibehaltung von Kernaspekten bei gleichzeitiger Anpassungsfähigkeit und die kontinuierliche Erzielung positiver Ergebnisse.

Für Fachkräfte in der Prävention und Gesundheitsförderung bietet dieser Review wertvolle Orientierung. Durch die Berücksichtigung organisatorischer, führungsbezogener, innovationsspezifischer und individueller Faktoren können sie die Chancen erhöhen, dass ihre Interventionen nachhaltig wirken. Das empirisch fundierte Modell der Nachhaltigkeit kann als Rahmen dienen, um bestehende Initiativen zu analysieren und neue Programme zu planen.

Die große Herausforderung besteht nun darin, dieses Wissen in die Praxis zu übertragen und die identifizierten Faktoren systematisch zu adressieren. Dies erfordert einen strategischen Ansatz, der Nachhaltigkeit nicht als Nebenprodukt, sondern als zentrales Ziel von Präventions- und Gesundheitsförderungsprogrammen betrachtet.

Literaturverzeichnis

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