GEMEINNÜTZIGKEIT | TRANSPARENZ | SELBSTBESTIMMUNG | KO-KREATION | VIELFALT | WISSENSCHAFTLICHKEIT
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Praxisumsetzung etablierter europäischer und internationaler Standards, evidenzbasierter Interventionen (EBI) und Strategien für die Prävention des Drogenmissbrauchs. Eine wichtige Voraussetzung für die Einführung von EBI ist ein gut qualifiziertes Fachpersonal. Frontline Politeia entwickelt und erprobt auf der Grundlage des Europäischen Präventionscurriculums (EUPC) eine Weiterbildung für Mitarbeiter an der Basis: Lehrer, Polizisten, Sozialarbeiter. Es knüpft an frühere EU-finanzierte Projekte (EDPQS, UPC-Adapt, ASAP) an, die sich auf die Schulung von DOPs (Entscheidungsträger, Meinungsbildner und Politiker) konzentrierten. Frontline Politeia ist deren logische Ergänzung: Das von den DOPs koordinierte Fachpersonal muss im Hinblick auf die Priorisierung von EBI und die schrittweise Abschaffung veralteter Praktiken weitergebildet werden. Dieses Projekt bringt Expertenwissen zur Vermittlung wissenschaftlicher Fakten in die Praxis mit Hilfe von praxisorientierten Werkzeugen und einem Blended Learning Ansatz ein: E-Learning in Verbindung mit einer praktischen Anwendung in den jeweiligen Einrichtungen.
Das Projektteam umfasst 15 europäische Partner; die beteiligten akademischen und zivilgesellschaftlichen Organisationen decken 14 Mitgliedsstaaten aus allen EU-Regionen in 14 Sprachen ab, hinzu kommen Länder, die sich erst kürzlich für das EUPC interessiert haben, wie Frankreich, Schweden und Finnland. Das Besondere ist die aktive und zielgerichtete Einbeziehung von Mitarbeitern der Strafverfolgungsbehörden als wichtige Akteure für integrierte und verbesserte Präventionsmaßnahmen, wobei das „European Crime Prevention Network“ (EUCPN) als kompetenter Partner mitwirkt.
Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Erprobung von E-Learning-Werkzeugen mit interaktiven Methoden und praktischen Anwendungen durch lokale Arbeitsgruppen, einschließlich der Polizei. Die erworbenen Kompetenzen werden bei der lokalen Analyse von Interventionen oder Bedarfen mit den Instrumenten von EMCDDA und CTC (Communities That Care) eingesetzt.
Der Name „Frontline Politeia“ steht für Nachhaltigkeit und bezieht sich auf:
- den Dialog von Platon über kritisches Denken und die Bedeutung einer kompetenten Verwaltung, und
- die PLATO-Plattform der EMCDDA, mit der die Projektergebnisse (Kurse, Methoden, Lehrbücher) kompatibel sein werden, damit sie in Zukunft weiter eingesetzt werden können.
Laufzeit
01.01.2022 – 31.12.2023
Projektleitung
Vivien Voit, M.Sc. Public Health
Webseite
Kooperationspartner
In Zusammenarbeit mit 15 Europäischen Partnern. Ko-finanziert durch die Europäische Kommission.