REBOUND Soziale Arbeit
Suchtprävention und Entwicklungsförderung in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe
Suchtprävention und Entwicklungsförderung in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe
Einrichtungen der stationären Jugendhilfe sind geschützte Orte, an denen junge Menschen in einem verlässlichen Beziehungsrahmen ihre individuellen Potentiale entfalten können. Neben der Entwicklung personaler und sozialer Kompetenzen umfasst das auch die Aneignung gesunder Verhaltensweisen und das Erlernen eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Alkohol und anderen Drogen.
Dies ist insbesondere deshalb relevant, da Jugendliche in der stationären Jugendhilfe deutlich mehr und teilweise riskanter legale und illegale Substanzen konsumieren als Gleichaltrige in der Allgemeinbevölkerung (Schu et al., 2015). Zudem kumulieren in ihren oft belasteten Biographien weitere Risikofaktoren, die eine Entwicklung substanzbezogener Störungen im Erwachsenenalter begünstigen. Somit ist die konzeptionelle Verankerung suchtpräventiver Strategien in diesem Setting besonders angezeigt.
REBOUND für die stationäre Jugendhilfe unterstützt Einrichtungen und Teams beim Auf- oder Ausbau suchtpräventiver Rahmenbedingungen und bei der Durchführung von verhaltenspräventiven Angeboten mit den Jugendlichen.
Der Prozess umfasst unter anderem folgende Bausteine:
Einrichtungen der stationären Jugendhilfe können die Einführung von REBOUND als Teil der Entwicklung eines präventiven Gesamtkonzeptes einschließlich prozessbegleitender Supervision auf Grundlage des § 20a SBG V fördern lassen.