UNPLUGGED – Suchtprävention im Unterricht

Unplugged ist ein global verbreitetes und kontinuierlich evaluiertes Suchtpräventionsprogramm für Schulen, das in mehreren Studien einen deutlichen Rückgang des Tabak-, Alkohol- und Cannabiskonsumrisikos und anhaltende positive Effekte bei Phasen des Alkoholkonsums und des regelmäßigen Cannabiskonsums bei 12 bis 14-jährigen Schüler*innen nachweisen konnte.

Das Programm basiert auf dem Konzept des umfassenden sozialen Einflusses, ist interaktiv, bezieht die Familie mit ein, liefert Informationen zu verschiedenen Substanzen und kombiniert die Korrektur normativer Überzeugungen über Substanzkonsum mit der Förderung von Sozial- und Lebenskompetenz. „Life Skills“ wie kritisches Denken, strukturiertes Problemlösen, kreatives Denken, effektive Kommunikation, Beziehungskompetenzen, Selbstwahrnehmung, Empathie und die Bewältigung von Emotionen werden im Rahmen des Programms entwickelt, gefördert und tragen dazu bei, dass Jugendliche legalen wie illegalen Substanzen kritisch begegnen und sich bewusst für gesunde Verhaltensweisen entscheiden.

Hierzu gibt das Programm zwei wesentliche Impulse:

  1. Den Unplugged Schulkurs, der selbstständig von Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen in der 8. Klasse durchgeführt wird.
    Verhaltensprävention
  2. Instrumente zur Schaffung einer gesundheitsförderlichen Lebenswelt, dem Einbezug von Eltern und der Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten (Schul- und Organisationsentwicklung).
    Verhältnisprävention